Die Heinkel He 112 stand zusammen mit der Messerschmitt Bf 109 im Wettbewerb zum Standardjäger der Luftwaffe und war eine sehr starke Konkurrenz für die Bf-109. Anfang 1937 wurde jedoch endschieden, dass nicht die Heinkel He 112 sondern die Bf-109 für die Luftwaffe beschafft werden sollte. Jedoch arbeiteten Wernher von Braun und die Brüder Walter schon länger an einem Raketenantrieb und benötigten bereits 1936 einige Versuchsmaschinen. Leider liegen über den Verlauf der Arbeiten fast keine dokumentarischen Belege vor. Gegen Ende 1936 erfolgten wahrscheinlich die ersten Einbauuntersuchungen des von Braun-Triebwerks in einen Rumpf der He 112 V in Kummersdorf, gefolgt von den Vorbereitungen zum Einbau in eine komplette Heinkel He 112. Die Heinkel He 112 V4 erhielt das Wernher von Braun Triebwerk und eine Heinkel 112 V3 wurde mit dem Walter Raketentriebwerk ausgerüstet. Offizielle Flugberichte über die Erprobung der Heinkel 112 V3 R existieren nicht, jedoch sind über 24 einwandfreie Flüge mit Raketenantrieb betätigt. Die Maschine stürzte leider am 18.Juni 1940 bei Erprobung und Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit in Peenemünde ab und wurde dabei vollständig zerstört.
Technische Angaben des Modells:
Maßstab: 1:4
Länge: 2,32 m
Spannweite: 2,27 m
Gewicht: ca. 20 kg
Antrieb: 150ccm 3 Zylinder-Reihenmotor
Material: Gfk, Holz, Aluminium


